Der letzte (lange) Tag stand vor uns und das Ziel Monaco war schon greifbar. Von Barcelonnette (1132m) ging es zunächst auf den höchsten Punkt der Alpen, der auf asphaltierter und durchgehender Straße anzufahren ist: auf den La Bonette (2802m). Über sich lang hinziehende Bergstraßen erreichten wir den grandiosen Pass. Die Zeit nutzend nahmen Arnold und ich einen kleinen Fußmarsch auf die Bergkuppe auf 2.850 Metern in Kauf, um den Rundumblick über den Nationalpark Mercantour mit seiner eindrucksvollen Geröllwüste zu genießen. Da wir an diesem Tag die Radfahrer ihrem Schicksal überließen, warteten wir nicht bis auch sie den Pass erreichten, sondern folgten dem wahrscheinlich höchstgelegenstem Wegweiser Europas Richtung Nizza. Über Isola, Bollinette und Bonson war es nach stundenlanger Fahrt und 2800 Höhenmetern endlich soweit: das Meer lag in seiner gesamten Pracht vor uns und Nizza war erreicht. Eine unvergessliche Aussicht über den Hafen von Nizza entschädigte für die letzttägigen Strapazen. Leider blieb keine Zeit um Nizza näher anzuschauen, denn auch Monaco wollte erreicht werden. Um 13:00 Uhr erreichten Arnold und ich mit dem Bus unser Ziel. Durch den Tunnel (durch den auch die Formel 1 fährt) gelangten wir zum Hafen von Monaco. Dort bestaunten wir die unzähligen Luxusjachten und warteten bei einem Eistee auf unserer Radhelden. Diese trafen um 16:30 Uhr schlussendlich ein. Nach ein Stärkung und die wunderbare Atmosphäre genießend ging es schlussendlich auf die Heimfahrt über Italien nach Osttirol.

Nach 8-stündiger Autofahrt mit diversen Fahrerwechseln erreichten wir müde aber glücklich unsere Heimat. Voll bepackt mit wunderbaren Eindrücken waren wir froh, dass wir die tausenden Kilometer unfallsfrei hinter uns gebracht hatten und gesund heimkehren durften.